© Rähmer 2023
Templerkapelle Wettin Ortsteil Mücheln Rekonstruktion der Emporenbrüstung Untersuchung, Konzeption und restauratorische Fachbauleitung Die Templerkapelle in Wettin gehört zu den seltenen erhalten gebliebenen Templer-Kirchen im deutschsprachigen Raum. Ihre Entstehung wird auf die Zeit um 1260-80 datiert und sie war nachweislich Teil einer größeren befestigten Anlage. Seit 1992 wurden konservatorische und restauratorische Leistungen an Malerei- und Putzoberflächen beauftragt und durch mich in wechselnden Team-Konstellationen ausgeführt. Die Projektleitung und -koordination lag über lange Zeit beim Arbeitskreis Denkmalpflege e.V. Neben wichtigen Erkenntnissen zur Raumfassung und -ausmalung (Rippenfassung erbauungszeitlich, Gewölbemalerei 15. Jh.) und zu schwer deutbaren Malereifragmenten an Nord- und Südwand konnten bei der Freilegung der seit dem 17. Jh. vermauerten frühgotischen Fensteröffnungen im Jahr 1996 bemalte Steine geborgen werden, die eindeutig als Bestandteil der ursprünglichen Brüstung auf der Westempore identifiziert wurden. Nach eingehender Untersuchung und Kartierung der Bemalungen dauerte es bis 2015, dass die Empore dank der neu errichteten Brüstung wieder für den Besucherverkehr freigegeben werden konnte. Die Zuordnung und Integration der aufgefundenen bemalten Brüstungssteine sowie die restauratorische Bauüberwachung bildeten den Abschluß der langjährigen Beschäftigung mit diesem Projekt. Zu diesem Zweck wurden Fotos der aufgefundenen Steine und der Malereifragmente auf der Emporenansicht maßstäblich skaliert, an vergleichbaren Bildmotiven die üblichen Proportionen untersucht, daraus die Platzierung der Steine ermittelt und in einer maßstäblichen CAD-Rekonstruktionsvorlage ausgegeben.
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Templerkapelle Wettin Ortsteil Mücheln Rekonstruktion der Emporenbrüstung Untersuchung, Konzeption und restauratorische Fachbauleitung Die Templerkapelle in Wettin gehört zu den seltenen erhalten gebliebenen Templer-Kirchen im deutschsprachigen Raum. Ihre Entstehung wird auf die Zeit um 1260-80 datiert und sie war nachweislich Teil einer größeren befestigten Anlage. Seit 1992 wurden konservatorische und restauratorische Leistungen an Malerei- und Putzoberflächen beauftragt und durch mich in wechselnden Team-Konstellationen ausgeführt. Die Projektleitung und -koordination lag über lange Zeit beim Arbeitskreis Denkmalpflege e.V. Neben wichtigen Erkenntnissen zur Raumfassung und -ausmalung (Rippenfassung erbauungszeitlich, Gewölbemalerei 15. Jh.) und zu schwer deutbaren Malereifragmenten an Nord- und Südwand konnten bei der Freilegung der seit dem 17. Jh. vermauerten frühgotischen Fensteröffnungen im Jahr 1996 bemalte Steine geborgen werden, die eindeutig als Bestandteil der ursprünglichen Brüstung auf der Westempore identifiziert wurden. Nach eingehender Untersuchung und Kartierung der Bemalungen dauerte es bis 2015, dass die Empore dank der neu errichteten Brüstung wieder für den Besucherverkehr freigegeben werden konnte. Die Zuordnung und Integration der aufgefundenen bemalten Brüstungssteine sowie die restauratorische Bauüberwachung bildeten den Abschluß der langjährigen Beschäftigung mit diesem Projekt. Zu diesem Zweck wurden Fotos der aufgefundenen Steine und der Malereifragmente auf der Emporenansicht maßstäblich skaliert, an vergleichbaren Bildmotiven die üblichen Proportionen untersucht, daraus die Platzierung der Steine ermittelt und in einer maßstäblichen CAD-Rekonstruktionsvorlage ausgegeben.
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