© Rähmer 2023
Epitaph Maximilian Freiherr von Schellendorff Hauptkirche Königsbrück, Paul Heermann zugeschrieben, um 1703 Das Epitaph gehört wohl zu den frühen Werken des späteren Hofkünstlers, der neben Balthasar Permoser zu den bedeutendsten Dresdner Barockbildhauern gehört (M.Titze, 2018). Es markiert eine wichtige Etappe in der Entwicklungsgeschichte der Barockskulptur in Sachsen und wirkt weit über seine Entstehungsregion hinaus. Die Restaurierung des bereits 2003/04 abgenommenen und konservatorisch gesicherten Epitaphs wurde in Zusammenarbeit mit Kolleginnen und Kollegen im eigenen Atelier realisiert. Neben der Nachkonservierung instabiler Grundierungen und Vergoldung lag der Schwerpunkt auf der Herstellung eines präsentationsfähigen Zustandes. Teile der ursprünglichen Vergoldung konnten durch die Abnahme jüngerer, durch chemische Veränderungen unansehnlich gewordener Überfassungen herausgearbeitet werden. Neuvergoldungen sind nur in größeren Fehlstellen angelegt worden; der überwiegende Teil der überkommenen Vergoldungen wurde in differenzierter Weise retuschiert. Weiterhin waren Holzergänzungen, Holzkonsolidierungen (Nano-Solsilikat), Fugen- und Rissschließungen notwendig. Die Werkplanung für die Wiederanbringung des Epitaphs an der Nordwand der Kirche war Bestandteil des Auftrages. Sie wurde auf der Grundlage einer zeitgenössischen Entwurfsdarstellung entwickelt, die auch die Draperie thematisiert. Mit der Entscheidung, die illusionistische Draperie-Malerei auf einer Vorwand-Konstruktion aus Multiplex-Platten anzulegen, konnte die klimatisch vorteilhafte Entkopplung des wertvollen Epitaphs von der Aussenwand erreicht werden.
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Epitaph Maximilian Freiherr von Schellendorff Hauptkirche Königsbrück, Paul Heermann zugeschrieben, um 1703 Das Epitaph gehört wohl zu den frühen Werken des späteren Hofkünstlers, der neben Balthasar Permoser zu den bedeutendsten Dresdner Barockbildhauern gehört (M.Titze, 2018). Es markiert eine wichtige Etappe in der Entwicklungsgeschichte der Barockskulptur in Sachsen und wirkt weit über seine Entstehungsregion hinaus. Die Restaurierung des bereits 2003/04 abgenommenen und konservatorisch gesicherten Epitaphs wurde in Zusammenarbeit mit Kolleginnen und Kollegen im eigenen Atelier realisiert. Neben der Nachkonservierung instabiler Grundierungen und Vergoldung lag der Schwerpunkt auf der Herstellung eines präsentationsfähigen Zustandes. Teile der ursprünglichen Vergoldung konnten durch die Abnahme jüngerer, durch chemische Veränderungen unansehnlich gewordener Überfassungen herausgearbeitet werden. Neuvergoldungen sind nur in größeren Fehlstellen angelegt worden; der überwiegende Teil der überkommenen Vergoldungen wurde in differenzierter Weise retuschiert. Weiterhin waren Holzergänzungen, Holzkonsolidierungen (Nano- Solsilikat), Fugen- und Rissschließungen notwendig. Die Werkplanung für die Wiederanbringung des Epitaphs an der Nordwand der Kirche war Bestandteil des Auftrages. Sie wurde auf der Grundlage einer zeitgenössischen Entwurfsdarstellung entwickelt, die auch die Draperie thematisiert. Mit der Entscheidung, die illusionistische Draperie-Malerei auf einer Vorwand-Konstruktion aus Multiplex-Platten anzulegen, konnte die klimatisch vorteilhafte Entkopplung des wertvollen Epitaphs von der Aussenwand erreicht werden.
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